AR-019

2017-2018

direktauftrag

Der Ort der wiedergewonnenen Zeit ist eine kleine architektonische Intervention, die aus einer Inschrift an der Fassade eines historischen Wohnhauses, einem Gewächshaus und einem neuen Anbau besteht, der als zusätzlicher Raum für Kurzzeitaufenthalte von Künstlern dienen soll.

Ich habe die Projekte für die beiden Häuser geleitet, die zusammen mit Piotr Bujas und Paweł Krzaczkowski entworfen wurden.

AR-019-1

2016-2017

Die Arbeiten an der Inschrift "Presence" wurden von Paweł Krzaczkowski, Piotr Bujas und der Familie Szumski durchgeführt.

Übersetzt aus dem Originaltext auf Polnisch:

Die Rekonstruktion des Schriftzugs des Berghotels Felsbaude, die im Rahmen der Kampagne durchgeführt wird, basiert auf dem Fund eines Satzes von Originalbuchstaben, die wir bei Inventarisierungsarbeiten auf dem Dachboden dieses Gebäudes gemacht haben. Er wurde zum Ausgangspunkt für eine typografische Intervention, die bald an der Fassade des Gebäudes erscheinen sollte und sich in Größe und Platzierung auf den ursprünglichen Schriftzug des Hotelnamens bezieht.

Das Wort "Präsenz" ist Träger einer Vielzahl von Ereignissen. Hier stellen wir seine Mehrdeutigkeit mit zwei verschiedenen lexikalischen Ordnungen, typografischen Traditionen und kulturellen Schichten nebeneinander. Vor allem stellt es für uns ein gemütliches Manifest der peripheren Präsenz dar, als eine Wahl, die die Bedingungen für Aktivitäten abseits von Medienspektakel und künstlerischer (Über-)Produktion schafft. Wir wollen einen Ort schaffen, der frei ist vom Druck der kreativen Produktivität und dem Zwang, ständig im Umlauf zu sein. Ein Ort, der mit Blick auf "Anti-Residenten" geschaffen wurde und sich der freien Zeit, der Ruhe und der Konzentration widmet, was im traditionellen Residenzformat nicht leicht zu finden ist. Wir betrachten den Mountain Lighthouse daher als einen Ort der zurückgewonnenen Zeit. Deshalb legen wir in unserer Konzeption und handwerklichen Ausführung so viel Wert wie möglich darauf, die Prinzipien der Verarbeitung von Materialien und Ideen zu respektieren, indem wir aus der unmittelbaren Umgebung schöpfen. Die in Leichtbeton gegossenen Buchstaben erforderten die Rekonstruktion einer Fraktionsschrift - die nur in Form einzelner überlebender Buchstaben vorhanden ist -, die wahrscheinlich in den späten 1930er/40er Jahren von einem lokalen Grafikdesigner entwickelt wurde.

AR-019-2

2016-2017

direkte Beauftragung

zusammenarbeit: Piotr Bujas, Paweł Krzaczkowski

Übersetzt aus dem Originaltext auf Polnisch:

Die nächste Phase umfasst die Errichtung eines Gewächshauses/einer Orangerie - das Refugium für unerwünschte Pflanzen. Die Architektur des Gebäudes wird die Möglichkeiten der Wiederverwendung von lokal beschafften Materialien testen und gleichzeitig Platz für Pflanzen bieten, die unter anderem aus stillgelegten Sanatorien in Niederschlesien stammen. Wir sehen die kleine Struktur, die aus einem Metallrahmen besteht, der mit wiederverwendeten Fenstern gefüllt ist, als Ausdruck einer Annäherung an die lokale Landschaft - sowohl kulturell als auch natürlich -, die diese Werte in den Mittelpunkt stellt, zum Beispiel durch die Verwendung geeigneter Materialien. Unsere Absicht ist es auch, die greifbare "Materialität" der überlebenden Relikte der unvollendeten Gebäude in Form des ursprünglichen Mauerwerks und der Holzelemente wiederzugewinnen. Das Gewächshaus wird zusammen mit dem geplanten Mountain Lighthouse (siehe unten) - einem kleinen Solitärhaus für Künstler - ein funktionales Ensemble bilden. Das Gewächshaus und der Leuchtturm werden durch eine gemeinsame Plattform/Terrassenfläche miteinander verbunden. Sie werden einen Beitrag zum zukünftigen Kulturbetrieb des Kinotheaters leisten.

AR-019-3

2016-2017

direkte Beauftragung

zusammenarbeit: Piotr Bujas, Paweł Krzaczkowski

(Text in Vorbereitung.)